Samstag, 3. Februar 2024

Endlich vereint

 

Fotoquelle Vera Arsic - Picsels.com

Schlaflose Nächte, Kopfschmerzen, Unwohlsein. Was soll ich tun? Gibt es die richtige Entscheidung? Ich habe Angst, ihn zu verlieren.
Der Satz, ›ich muss für ein Jahr nach Afrika‹, hat mich umgehauen. Mein Freund Gregor ist Arzt und im Rahmen eines Hilfsprojekts wurde er damit betraut. Klar hätte er ablehnen können, doch der angebotenen Übernahme der Klinikleitung, nach seiner Rückkehr, hätte er ade sagen müssen.
 »Was meinst du dazu?«, fragt er mich Tage später und übergibt mir die Verantwortung, ihm den richtigen Rat zu erteilen.
 Gregor grinst mich an und schlägt vor: »Komm doch mit. Es wird sogar begrüßt, von seiner Partnerin oder Ehefrau begleitet zu werden. Ich habe bereits vorgefühlt.«
 Ich schnappe nach Luft. »Wann fliegst du?«
 »In drei Wochen!«
 »Ich bin nicht deine Ehefrau und als Liebchen ist mir das alles zu unsicher«, sage ich und schaue ihn lauernd an.
 »Lena, du weißt, dass ich dich liebe. Lass uns heiraten, dann steht uns nichts mehr im Wege.« Er nimmt mich in den Arm, als ich ihn zweifelnd ansehe. »Ich meine es ernst«, flüstert er mir ins Ohr. »Wir bekommen bestimmt schnell einen Termin auf dem Standesamt, wenn wir die Situation erklären.«
Jegliche Angst und Unsicherheit fallen von mir ab. Mein langersehnter Wunsch, seine Frau zu werden, würde sich schneller erfüllen als gedacht. Ich könnte ihm eine große Hilfe sein, da ich Krankenschwester bin.
 Meine Entscheidung ist gefallen. »Ja, mein Lieber, ich werde dich als deine Ehefrau begleiten.«
Überglücklich schwenkt er mich im Kreis, stellt mich behutsam ab und küsst mich.

©Rita Hajak

 

 

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